Richard Suchenwirth

Historiker

* 8. Oktober 1896 Wien

† 15. Juni 1965

Wirken

Richard Suchenwirth wurde am 8. Okt. 1896 in Wien geboren. Nach vorangegangenem Geschichtsstudium erwarb er den philosophischen Doktorgrad und wirkte seither als Gymnasialprofessor. Als einer der ersten Österreicher nahm er Fühlung mit der NSDAP in München. So wurde er Mitgründer der österreichischen NS-Bewegung, für die er sich sonderlich auch in der Lehrerschaft durch Gründung des NS-Lehrerbundes in Österreich einsetzte. Er wurde Fraktionsführer der Nationalsozialisten im Stadtschulrat für Wien und 1932 von der Partei als Abgeordneter in den österreichischen Landtag und in den Wiener Gemeinderat gewählt. Im Dezember 1933 wurde er verhaftet. Im Juni 1934 gelang ihm aber die Flucht ins Reich, wo er von Goebbels als Geschäftsführer in die Reichsschrifttumskammer, in deren Präsidialrat, wie auch später in den Reichskultursenat, berufen wurde. Als Träger des Goldenen Parteiabzeichens wurde er weiter zum Rektor der Hans-Schemm-Hochschule (für Lehrerbildung) in Pasing bestellt und erhielt auch eine a.o. Professur an der Universität in München. Er war auch Mitglied des Reichstags.

Dem Nationalsozialismus leistete er auch mit seinen Geschichtswerken wesentliche Unterstützung. Genannt seien: "Zwölf Schicksalsgestalten der deutschen Geschichte" (1933), "Vom ersten zum dritten Reich" (1933) und "Das tausendjährige Österreich" (1936).

Nach dem zweiten ...